Sonntag, 10.05.09

Wir räumten Georg auf und legten die Schneeketten als Probe für den Ernstfall an. Damit wollten wir dann ein Stück fahren, doch der Wagen sprang mal wieder nicht an, die Batterie war leer. Frederic ging los um Hilfe zu holen, wir parkten ja sehr weit abseits der Straße. Zwei nette Männer mit einem Pickup kamen auch bald und gaben uns Starthilfe. Dann konnten wir endlich los und fuhren nach Valparaiso hinein. Damit man von dem unteren zu dem oberen Teil der Stadt nicht die vielen Stufen laufen muss, gibt es hier Ascensors, Fahrstühle. Wir nahmen einen dieser Wagons nach oben, gingen dort noch etwas umher und fuhren wieder hinunter. Nach diesem kurzen Besuch von Valparaiso fuhren wir noch nach Viña del Mar herüber und sahen uns einen Park an. Es wurde schon dunkel und der Park schloss bald, so fuhren wir für die Nacht wieder auf eine Tankstelle außerhalb der Städte zum Schlafen.

Montag, 11.05.09

Wir hatten keine Lust mehr auf dieses ständige Nichtanspringens unseres Autos und die Suche nach Jemanden, der uns Starthilfe geben kann. Hans hatte uns eine Werkstatt in Santiago empfohlen, wo wir eine neue Batterie kaufen können. Diese Werkstatt war etwas schwer zu finden, doch schließlich fanden wir sie und kauften eine neue Batterie. Dann machten wir uns auf die Suche nach dem Haus von Ita, der Schwester von Carmen aus Concepcion. Hierher hatten wir die Reiseführer von Footprint schicken lassen und wollten sie abholen. Doch Ita war leider nicht zu hause. Astrid kannte von ihrem Erasmus-Semester einen Chilenen in Santiago, Luis. Der arbeitete bei einer Universität in Santiago und wir fuhren dorthin um uns mit ihm zu treffen. Gemeinsam gingen wir in ein Café gegenüber der Uni. Danach fuhren wir wieder zurück zu dem Haus von Ita, diesmal war sie da und auch die Tochter von Carmen, Carolina. Leider waren die Bücher noch nicht angekommen, aber wir wurden von den beiden herzlichst empfangen. Sehr hungrig gingen wir noch einkaufen und fuhren für die Nacht wieder zurück zu der Tankstelle.

 

Dienstag, 12.05.09

Astrids Stiche waren wieder da, wir mussten beim letzten Mal waschen nicht gründlich genug gewesen sein. Um zu erfahren, was für Tiere das waren, ging Astrid zu einem Krankenhaus, wo eine Hautärztin war. Frederic fuhr währenddessen mit Georg los für einen Ölwechsel. Danach machten wir zusammen einen Rundgang durch Santiago. Dafür stellten wir Georg auf einen bewachten Parkplatz etwas weiter weg vom Zentrum ab und fuhren mit einem Bus hinein. Wir sahen uns die typischen Touristenattraktionen an, gingen auf den Hügel San Christobal und gingen vorbei an den historischen Gebäuden. Zurück an unserem Auto versuchten wir noch an einer Telefonzelle Ita anzurufen wegen den Büchern. Telefonieren an Telefonzellen ist in Chile nicht so einfach, man muss immer irgendwelche Vorwahlen wählen, die keiner kennt. Schließlich gingen wir dann doch in ein Internetcafé mit Telefonen, hier funktionierte das Telefonieren. Leider waren die Bücher bei Ita noch nicht angekommen und auch unser Telefonat mit Hans war erfolglos. Er hatte zwar einen Stellplatz in Santiago, doch dort wollte er uns nicht mehr haben, da dort schon Marion und Michael standen und man ja nicht weiß, was die Nachbarn denken. So fuhren wir für die Nacht wieder zurück zu unserer Tankstelle.

 

Mittwoch, 13.05.09

Wir standen früh auf und machten uns auf den Weg wieder nach Santiago rein zu Ita. Leider erzählte uns die Haushälterin dort, dass die Waschmaschine kaputt sei und sie alle Wäsche mit der Hand wasche. Tja, so machten wir uns auf die Suche nach einem Waschsalon. Selber waschen ist in Chile jedoch nicht üblich und der Salon den wir fanden war uns viel zu teuer. Wir suchten dann eine Post um zu fragen, wie es funktioniert Pakete zu anderen Poststationen zu senden. Um noch etwas schönes an diesem Tag zu machen fuhren wir zu einem Park in Santiago, wo eine Seilbahn fährt. Auf dem Rückweg war es schon dunkel und man konnte von oben schön das Lichtmeer von Santiago sehen. Nachts fuhren wir natürlich wieder zurück zur Tankstelle.

Donnerstag, 14.05.09

Wir fuhren wieder zurück nach Santiago und suchten dort einen Waschservice für Autos auf. Hier konnten wir den Staubsauger nutzen und putzen Georg gründlich. Erst spät waren wir damit fertig und verließen Santiago. Es ging auf der teuren Mautautobahn Richtung Los Villos, bei Kilometer 204 nördlich von Santiago hielten wir bei einer Copec. Diese hatte günstige Waschmaschinen mit denen wir anfingen unsere Wäsche zu waschen. Das schafften wir natürlich nicht ganz an diesem Abend und blieben daher für die Nacht hier.