Freitag, 01.05.09

Endlich kamen wir von der Tankstelle weg und fuhren in Richtung Meer nach Buchupureo. Kurz vorher fanden wir einen Strand aus schwarzen Vulkansand und erkundeten die Gegend indem wir durch einen riesigen natürlichen Torbogen aus Felsen gingen. Alle paar hundert Meter ging man wieder an großen Felsen vorbei und es bot sich ein ganz anderer Anblick. Später ging es weiter und wir erreichten Buchupureo, ein kleines Dorf. Hier gab es einen ehemaligen Campingplatz auf dem wir stehen konnten. Wir hatten uns große Krebse gekauft, diese gab es neben einem Lagerfeuer zu essen.

Samstag, 02.05.09

Unter den vielen hohen Bäumen auf dem ehemaligen Campingplatz fuhren wir weg zum Reserva National Los Queules. Es gab hier einen schönen Wanderweg einen Berg hinauf. Nach dieser kleinen Wanderung fuhren wir wieder zurück zur Tankstelle bei Chillián, wo es Waschmaschinen gab. Astrid hatte wieder einen Stich bekommen und wir wollten unsere Wäsche vorsichtshalber noch einmal waschen. Während Astrid die Maschinen dort befüllte, fuhr Frederic zum Einkaufen. Alles dauerte sehr lange und wir waren erst sehr spät im Bett.

 

Sonntag, 03.05.09

Wir standen erst spät auf und benutzten wieder das freie Internet der Tankstelle. Wir bekamen eine E-Mail von Nicole und Florian, die hatten wir das erste Mal beim Perito Moreno getroffen und wollten mit den Beiden gemeinsam umherfahren. Sie schrieben das in Los Angeles wären und auf dem Weg zu uns seinen. So warteten wir noch eine Weile auf der Tankstelle auf die Beiden. Als sie ankamen quatschten wir lange und kochten gemeinsam. Wir blieben diese Nacht immer noch auf der Tankstelle. Die Leute, die hier arbeiteten kannten uns schon und wir bekamen sogar kleine Abschiedsgeschenke.

Montag, 04.05.09

Mit Florian und Nicole ging es zusammen Richtung Constitución. Durch Zufall fanden wir in der Nähe von Chanco das Reserva Nacional Frederico Albert. Eine schöne Straße durch Wald hindurch führte ans Meer. Nach einer kurzen Bewunderung des Meeres und des schönen Strandes ging es weiter nach Constitución. Hinter Constitución ragte aus dem Meer ein Felsen auf dem hunderte von Pelikanen und andere Vögel saßen. Wir schossen viele Fotos und begaben uns auf die Suche nach einen Standplatz für die Nacht. Das stellte sich als nicht so einfach heraus, entweder alles war zu vermüllt oder für Georg nicht sicher zu befahren. Wir einigten uns auf so auf einen Campingplatz.

Dienstag, 05.05.09

Die einzelnen Stellplätze auf dem Campingplatz waren mit kleinen Zäunen abgetrennt. Beim Rausfahren setzte Frederic unser Auto an die Seite gegen den niedrigen Zaun, obwohl er vorher noch über den Zaun ins Auto eingestiegen war. Tja, das Ergebnis war eine kleine Beule an dem bisher makellosen Georg. Deprimiert ging es zurück nach Constitución, wir wollten hier wieder unsere Spur neu einstellen ließen. Das dauerte recht lange und Florian und Nicole mussten lange auf uns warten. Doch später ging es dann doch weiter Richtung Reserva Nacional Laguna Torca. Die Straße dorthin war eher für den Land Cruiser von Nicole und Florian gebaut worden als für unseren Georg, aber er schlug sich wacker, brauchte nur etwas länger. Für die Nacht standen wir zusammen auf einem Parkplatz am Meer und kochten abends wieder zusammen in Georg.

Mittwoch, 06.05.09

Wie immer waren Florian und Nicole morgens früher fertig als wir, aber sie warteten geduldig und wir machten uns gemeinsam auf eine erfolglose Suche nach einem Mirador, der einen Blick über den Lago Vichuquén bieten sollte. Schlussendlich gaben wir uns mit ein paar Schnappschüssen vom Ufer zufrieden und fuhren weiter. Wir durchquerten eine labyrinthartige Villenanlage, völlig überraschenderweise kamen wir auf der gleichen Straße raus, wo wir reingefahren waren.

Später fuhren wir an einem Olivenhain vorbei, hier war gerade die Ernte in vollem Gange. Eine Rüttelmaschine schüttelte die armen Bäume um ihnen die Oliven zu entreißen. Fasziniert schauten wir zu. Leider bekamen wir keine zum Probieren, dafür kam aber ein Traktor mit einem Anhänger voll mit Peperonis vorbei und Frederic bekam zwei Hände voll generöser Weise geschenkt. Auf der Weiterfahrt kamen wir an einem Feld vorbei, das voll bedeckt mit zu trocknenden Peperonis waren. Ein Mann mit einem Stab mit nur zwei Zinken wendete geduldig fast jede Peperoni einzeln. Wir schossen wie wild farbintensive Fotos und fuhren nach getanener Arbeit weiter bis Molina. Wir wollten gerne eine Bodega besuchen und stellten uns das so vor wie in Maipú in Argentinien. Es stellte sich jedoch heraus, das Bodega-Besuche in Chile viel zu teuer waren. Der Eintritt beim Castillo de Molina sollte 9000 chilenische Pesos/ Person kosten. Das war uns eindeutig zu teuer und wir investierten das Geld lieber in Flaschen von Echevarria: Syriha, Cabernet Sauvignon und Camarere.

Abends fuhren wir zu einer Tanke an der Ruta 5 und es gab passender Weise zum Tag Chilie con Carne.

 

Donnerstag, 07.05.09

Georg wollte morgens nicht anspringen, er gab gar keinen Ton mehr von sich. Die paar Stunden Radio am Vorabend hatten die Batterie anscheinend geschafft. Mit dem Landcruiser zogen wir Georg an und fuhren zu einer Copec zum Duschen. Wir verabschiedeten uns von den Beiden, sie mussten schnell weiter bis Santiago wegen ihres Autos. So fuhren wir alleine weiter nach Santa Cruz und sahen uns kurz die Stadt an. Danach ging es auf in Reserva National El Yali, hier sollte es viele Vögel zu beobachten geben. Hier trafen wir einen netten Mann, der meinte wir könnten auch die Nacht über hier stehen. Wir sahen uns noch kurz eine Laguna in der Nähe an, auf der wirklich alle möglichen Vögel zu sehen waren und fuhren zurück an einen Fluss, wo wir die Nacht über standen.

Freitag, 08.05.09

Wir standen sehr früh auf, um Vögel zu beobachten. Doch das schien für die Vögel zu früh gewesen zu sein, die meisten schwammen noch schlafend auf dem Fluss. Dann kümmerten wir uns um Georg und sahen uns den Motor an, wir räumten auf und kamen erst spät los. Wir fuhren bis Algarrobo, und gingen hier noch ins Internet. Es war leider schon dunkel als wir weiterkamen, trotzdem fanden wir noch einen guten Platz für die Nacht auf einem Hügel über dem Meer.

Samstag, 09.05.09

Von dem Feld fuhren wir zurück nach Algarrobo und besuchten wieder das Internet. Von dort aus fuhren wir noch ein Stück nach Algarrobo hinein um etwas einzukaufen. Auf dem Weg entdeckten wir zufälligerweise den Wagen von Bruno und Edith. Gleich daneben stand der Bremach von Michael und Claudia auf einem Parkplatz vor einem Restaurant. Wir quatschten lange mit den Vieren. Das Restaurant gehörte Hans, einem ausgewanderten Deutschen, er beschrieb uns den Weg zu einem Stellplatz für die Nacht. Dieser lag ein Stückchen weiter als der Platz von letzte Nacht mit einem Blick über das Meer und auf einen Strand.