Freitag, 06.02.09

Wir erreichten Parque National Monte León. Freundlich wurden wir von den Parkrangern und einem kleinen Guanaco empfangen. Das Guanaco war erst einen Monat alt und hatte eine erstaunliche Größe. Die Mutter des Guanacos war überfahren worden und so wurde es von den Rangern mit der Flasche aufgezogen.

Es regnete und die Parkranger teilten uns mit, dass die Straße zum Park wegen des Regens gesperrt ist. Wir wollten auf den morgigen Tag und besseres Wetter warten. So fuhren wir nach Puerto Santa Cruz, wo ein kleines Dorffest stattfand, dass uns aber nicht besonders vom Hocker rieß. Stattdessen fuhren wir lieber zum Hafen und gingen in einen Kiosk, wo gebrannte DVDs offen im Laden verkauft wurden für fast den selben Preis wie Originale. Der Besitzer meinte, hier unten wurde das keinen interessieren, dass er Fälschungen verkauft.

Der Nationalpark Monte León war super, umsonst wurde uns sogar ein Campingplatz zur Verfügung gestellt.

Dort trafen wir einen Argentinier, der anscheinend geführte Touren organisierte. Die zwei foto- und filmbessenen Franzossen schliefen schon, als wir noch am Lagerfeuer mit dem Argentinier saßen.

Samstag, 07.02.09

Erstaunlicherweise war das Wetter besser und der Weg in den Park freigegeben. Als erstes machten wir uns auf den Weg zu den Seelöwen, die leider weit weg auf einer Seezunge in der Sonne lagen und sich um die besten Plätze stritten. Ein Stück den Weg runter gab es eine Insel mit Kormoranen zu sehen. Früher musste die Insel voll von ihnen gewesen sein, doch der Guano von ihnen war so beliebt, dass er im Übermaße abgebaut wurde. Die Kormorane benötigen ihn jedoch als Nisthilfe und so nahm die Anzahl stark ab. Seit 1996 ist der Park geschützt und so können sich auch die Kormorane wieder vermehren.

Jetzt ging es noch zu den Nistplätzen der Magellan-Pinguine, die rund um den Weg ihre Kinder groß zogen. Auf dem Rückweg fing es schon langsam an zu regnen und wir freuten uns alles noch geschafft zu haben.

Der Regen wurde stärker als wir zurück in Richtung Ruta 3 fuhren. Jetzt wussten wir auch warum die Straße am Vortag gesperrt war. Die Straße verwandelte sich in eine Schlammpiste und es fuhr sich rutschend, wie auf rohen Eiern. Froh erreichten wir dann doch noch die asphaltierte Straße.

Diese führte uns bis Rio Gallegos. Wir kauften ein und kochten Abendessen auf einem Campingplatz dort. Unsere Gasflasche, mit der wir immer draußen kochten war schon recht leer und dem starken Wind nicht mehr gewachsen. Somit kochten wir direkt auf unserem Lagerfeuer, ging super.