Sonntag, 04.01.09

Sonntage sind super Tage um lange Strecken zu fahren. Wir wurden nicht einmal von der Polizei kontrolliert auf unserem heutigen Weg nach Cordoba, was wirklich sehr erstaunlich ist. Auf dem Weg nach Paraná war fast alle 200 km eine Polizeikontrolle.

Aber der Weg nach Cordoba war wirklich sehr lange, mit unserer Geschwindigkeit von meistens unter 100km/h brauchen wir ganz schön lange. So schafften wir das noch nicht mal ganz nach Cordoba rein und wir übernachteten auf einer Tankstelle kurz vor Cordoba.

 

Montag, 05.01.09

Von der Tankstelle ging es nach Cordoba, dort war es ganz schön groß und es sah nicht so aus als könnten wir hier Hilfe mit unserem Gastank bekommen. Nach langem Suchen fanden wir auch den Weg raus aus Cordoba und wir fuhren nach Carlos Paz. Das soll super schön dort sein wurde uns mehrmals erzählt. Es stelte sich heraus, dass Carlos Paz ein Touristenort für die Menschen aus Cordoba ist und uns nicht besonders gefiel. Hier wollten wir trotzdem unser Gasproblem versuchen zu lösen. Nach mehreren erfolglosen Nachfragen an diversen Tankstellen und Gastankstellen gingen wir kurz Baden in dem Fluß in Carlos Paz. Abends ging es dann ins Internetcafé für die Gasrecherche. Müde und deprimiert campten wir auf einem Campingplatz.

Dienstag, 06.01.09

Früh ging es morgens zu einem Tenedror um uns einem Adapter für den Gasanschluss machen zu lassen. Der konnte uns leider nicht helfen, er braucht die genau Abmessung von unserem Anschluß. Bei der nächsten Werkstatt waren sie schon sehr nah dran, immerhin hatte der Mechaniker schon eine Gasflasche zum Befüllen angehalten, weiter kam er jedoch nicht. Danach waren wir erst mal gefrustet, blöder Touriort, teuer und dann noch nicht mal Hilfe. Dann wieder Internet und abends ein anderer Campingplatz.

Mittwoch, 07.01.09

Nach dem Aufstehen wollten wir erst mal wieder etwas Schönes machen und waren baden in dem Fluß der durch Carlos Paz fließt. Danach wollten wir uns mal Cordoba ansehen. Wir nahmen einen Bus dorthin, damit wir unser Auto nicht in dem relativ unsicheren Cordoba stehen lassen müssen. Dort gefiel es uns aber nicht besonders, außer einer riesigen Heuschrecke gab es nicht viel zu sehen. Aber wir fanden viele Campingläden, wo wir überall nach einer Gaskatusche für Frederics kleinen Gaskocher fragten, damit wir damit wenigstens kochen können. Aber die Marke Campinggaz gab es nirgendwo zu kaufen.

Nachdem wir wieder zurück in Carlos Paz waren, fuhren wir zu Schlafen auf einen anderen Campingplatz nach Tanti, etwas weiter weg. Es war schon dunkel als wir dort ankamen und wir mussten dorthin einen Fluss durchqueren, doch Georg schaffte es gut.

Donnerstag, 08.01.09

Wir fuhren wieder zurück nach Carols Paz und gingen dort an einer Tankstelle ins Internet. Unsere Reiseberichte und die Fotos mussten online gestellt werden und auch andere Dinge im Internet erledigt werden. Dort waren wir dann auch fast den ganzen Tag. Abend verließen wir endlich wieder Carols Paz und stellten uns einfach etwas versteckt von der Straße ab. Nach einer Viertelstunde sahen wir blaue Blinklichter und die Polizei kam vorbei. Es wäre hier nicht sicher genug und sie führten uns zu der Polizeistation. Dort verbrachten wir den Rest der Nacht mehr schlecht als recht.

Freitag, 09.01.09

Wir fuhren in Richtung Villa Dolores, die Strecke dahin war super schön durch die Berge. Wir hielten ständig an und schossen Fotos. In Mina Clavero sahen wir uns das Museum Roscen an, eine lustige Sammlung von allem Möglichen, das der Besitzer und seine Familie zusammengetragen hatten, es hatte Ähnlichkeit mit einem riesigen Flomarkt.

Eine Zwischenmahlzeit guter Empanadas später fuhren wir zu unserem Schlafplatz, einen gut ausgestatteten Campingplatz mit Swimmingpool, Billiardtischen und Waschmaschine.Auf der Suche nach diesem Campingplatz kamen wir an einer Ziegelbrennerei vorbei, wo wir auch kleine Kinder, ca. 8-10 Jahre arbeiten sahen. Wir sprachen später den Besitzer des Campingplatzes darauf an, ob so etwas häufig vor kommt. Seine Antwort war, dass diese Kinder gerne arbeiten, sie hätten viel Geld und es wäre ihre Mentalität zu arbeiten. Wir hoffen mal, dass nicht alle Argentinier so denken.

Samstag, 10.01.09

In großer Hitze folgten wir dem Weg weiter von Villa Dolores bis nach La Paz. Hier gab es einen vollen Swimmingpool neben dem Campingplatz. Um dort hin zu dürfen musste man erst einmal zum Medico, der dann die Füße begutachtete um zu sehen, ob man Fußpilz oder ähnliches hat.

Am späten Nachmittag bekamen wir Besuch von einem Landstreicher, der zu Fuß von Santiago de Chile nach Buenos Aires unterwegs war, da er die 40€ für die Busfahrt nicht hatte. Zum Glück wurde er wohl viel von LKW-Fahrern mitgenommen und hatte schon eine ganze Strecke geschafft in den 3 Tagen, die er unterwegs war. Wir boten ihm erst mal etwas zu essen an, Abends schlief der dann um die Ecke vom Campingplatz.